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Bald gläserne Taschen in ganz Europa?
Ab Juli 2005 soll die EG-Zinsrichtlinie erstmalig angewandt werden
Dem Steuersünder auf der Spur: Im Inland . . .
Durch die Steueramnestie ist bislang etwas mehr als eine Milliarde Euro nach Deutschland zurückgeflossen – längst nicht der Betrag, den sich Hans Eichel erhofft hatte. Doch das Netz um die Steuersünder, die die Brücke zur Steuerehrlichkeit nicht genutzt haben, zieht sich immer enger.
Durch den erstmals für das Jahr 2004 geltenden § 24c EStG sind die Kreditinstitute verpflichtet, ihren Kunden für sämtliche Konten und Depots eine Jahresbescheinigung nach amtlich vorgeschriebenem Muster auszustellen, in der erstmalig auch die sog. Spekulations- S. 13gewinne erfasst werden. Ab April 2005 darf das Bundesamt für Finanzen auch online auf die bei den Kreditinstituten geführten EDV-Listen über Konten und Depots zugreifen. Es besteht dann für die Finanzverwaltung die Möglichkeit, in Erfahrung zu bringen, bei welchen Kreditinstituten im Inland für einen bestimmten Steuerpflichtigen Konten bzw. Depots geführt werden.
. . . und im Ausland
Aber auch die Entdeckungsgefahr für „verschwiegenes” Vermögen, das deutsche Steuerpflichtige bei ausländischen Kreditinstituten angelegt haben, wird immer größer. Und das Problem des in der Vergang...