Rückstellung für Pachtvorauszahlung bei Auskiesungsvertrag
Leitsatz
Die vom Umfang der möglichen Ausbeutung abhängige und zur Bildung einer Rückstellung berechtigende Rückzahlungsverpflichtung
eines vereinnahmten Entgelts für die Gestattung der Auskiesung eines Grundstücks stellt keine Dauerschuld dar, da sie nach
zutreffender rechtlicher Einordnung eine Pachtvorauszahlung und damit einen Vorgang des laufenden Geschäftsverkehrs betrifft.
Die Verwendung der Vorauszahlung zum Erwerb des Grundstücks von einem Dritten ist unschädlich.
Der enge Zusammenhang der Rückzahlungsverpflichtung mit einem laufenden Geschäftsvorfall bleibt erhalten, solange sich die
Ansprüche wegen eines die Nutzung des Grundstücks betreffenden schwebenden Planfeststellungsverfahrens noch in der Abwicklung
befinden und über deren Berechtigung noch keine Einigung erzielt worden ist.
Fundstelle(n): EFG 2005 S. 128 RAAAB-40744
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