Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Immobilieninvestitionen in Frankreich durch deutsche offene Immobilienfonds – steuerliche Rahmenbedingungen
I. Einleitung
Frankreich ist unser wirtschaftlich bedeutendstes Nachbarland. Investitionen offener deutscher Immobilienfonds in ausländische Immobilien werden hingegen – so eine Studie der Deutschen Immobilien Datenbank in Wiesbaden bezüglich des Jahres 2002 – vorrangig in den Niederlanden und in Großbritannien getätigt. Dieser widersprüchliche Befund könnte darauf zurückzuführen sein, dass – ganz besonders bei Immobilieninvestitionen – die steuerlichen Rahmenbedingungen für die Investitionsentscheidung von großer Bedeutung sind.
Der nachfolgende Aufsatz untersucht die steuerlichen Rahmenbedingungen für Immobilieninvestitionen deutscher offener Immobilienfonds in Frankreich und zeigt auf, dass insbesondere beim Direkterwerb von Immobilien die steuerlichen Rahmenbedingungen durchaus positiv sind. Dabei werden die durch das Investmentmodernisierungsgesetz vom eingeführten Neuregelungen des Investmentgesetzes (InvG) und des Investmentsteuergesetzes (InvStG) berücksichtigt, welche seit dem auf deutsche offene Immobilienfonds Anwendung finden.
II. Allgemeines zur Struktur eines offenen Immobilienfonds
Das deutsche Steuerrecht versteht unter einem offenen Immobilienfonds eine Kapitalanlagegesellschaft (Re...