Beeinflussung der sog. Primärschuld bei Uneinbringlichkeit von Forderungen i. S. von § 17 Abs. 2 Nr. 1 UStG
Leitsatz
Ein Geltendmachen der Tatbestandsvoraussetzungen des § 17 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 i. V. m. § 17 Abs. 2 Nr. 1 UStG durch die Kapitalgesellschaft
kann die Höhe der sog. Primärschuld nur dann unmittelbar beeinflussen und nach dem Grundsatz der Akzessorietät der Haftung
zur Rechtswidrigkeit eines bereits ergangenen Haftungsbescheids führen, wenn die Uneinbringlichkeit der betreffenden Forderung
in jenem Besteuerungszeitraum eingetreten ist, für den der GmbH-Geschäftsführer als Anspruchsverpflichteter im Haftungsbescheid
in Anspruch genommen wird.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): EFG 2004 S. 957 Nr. 13 YAAAB-20314
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