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BBV Nr. 2 vom Seite 15

Geschlossene Fonds - Sinn oder Unsinn?

Stefan Winheller

Eines der liebsten Kinder von Anlagevermittlern sind geschlossene Fonds. Angesichts überzeugender Renditeversprechungen und in Aussicht gestellter Steuerersparnisse lassen sich Jahr für Jahr zahlreiche Anleger auf eine Beteiligung an einem geschlossenen Fonds ein, obwohl es sich dabei um äußerst komplizierte, für den Laien nur schwer zu durchschauende Konstruktionen handelt. Um Zeit und Nerven raubende und vor allem verlustbringende Investment-Abenteuer zu verhindern, sollte der Unterschrift unter die langfristig bindenden Verträge eine sorgfältige Prüfung des Fondskonzeptes vorausgehen.

Charakteristika

Im Gegensatz zu sog. Spezialfonds, die sich an institutionelle Investoren richten, buhlen geschlossene und offene Fonds um die Gunst der Privatanleger. Geschlossene Fonds konzentrieren sich im Gegensatz zu offenen Fonds auf den Erwerb oder die Errichtung bestimmter, zahlenmäßig begrenzter Anlageobjekte.

Sie sind vor allem dadurch gekennzeichnet, dass nach Platzierung der im voraus bestimmten Zahl von Anteilsscheinen – regelmäßig werden Mindestbeteiligungen von 5 000 € an aufwärts verlangt – keine weiteren Anteile mehr ausgegeben werden; der Fonds wird „geschlossen„. Eine Rückgabe einma...