§ 21 EStG; Einkunftserzielungsabsicht bei Gesellschaftern von geschlossenen Immobilienfonds – sog. Hamburger Modell und sog. Zweithandel –
Die obersten Finanzbehörden des Bundes und der Länder hatten in 1997 geprüft, ob die Einkunftserzielungsabsicht derjenigen Gesellschafter eines geschlossenen Immobilienfonds grundsätzlich zu verneinen ist, die vor Erreichung eines Totalüberschusses ihres Fondsbeteiligung innerhalb von fünf Jahren nach deren Erwerb veräußern. Sie vertraten hierzu bisher die Auffassung, dass allein aus der Tatsache der Veräußerung der Fondsbeteiligung innerhalb von fünf Jahren nicht auf das Fehlen der Einkunftserzielungsabsicht geschlossen werden könne.
Im Hinblick auf das anders lautende (BStBl 2003 II S. 580) halten die obersten Finanzbehörden hieran nicht mehr fest. Das genannte Urteil ist in allen noch offenen Fällen anzuwenden.
OFD Berlin v. - St 442 - S 2253a - 1/97
Auf diese Anweisung wird Bezug genommen in folgenden Verwaltungsanweisungen:
Fundstelle(n):
TAAAB-16786