Erhöhung des laufenden Gewinns bei einbringungsbedingter Auflösung einer Ansparrücklage
Leitsatz
1. Das für die Auflösung einer Ansparrücklage maßgebliche zweite auf deren Bildung folgende Wirtschaftsjahr kann auch ein
abgekürztes Rumpfwirtschaftsjahr aufgrund eines Einbringungsvorgangs sein.
2. Der auf diese Weise realisierte Auflösungsgewinn kann nicht als Teil des Einbringungsgewinns und damit als steuerbegünstigter
Veräußerungsgewinn behandelt werden, da die Auflösung der Rücklage lediglich mittelbar durch den Einbringungsvorgang verursacht
worden ist.
3. Im Falle der gewinnerhöhenden Auflösung der Ansparrücklage ist der Rücklagenbetrag auch für ein Rumpfwirtschaftsjahr um
den vollen Zuschlagsbetrag (6%) zu erhöhen. Gegen diese gesetzliche Pauschalierung des Gewinns aus der Kapitalnutzung bestehen
keine verfassungsrechtlichen Bedenken.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): DStRE 2004 S. 11 Nr. 1 EFG 2003 S. 1768 EFG 2003 S. 1768 Nr. 24 INF 2003 S. 926 Nr. 24 KAAAB-14715
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