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FG MÜNSTER Urteil v. - 8 K 5523/97 F EFG 2001 S. 877

Gesetze: EStG § 6 Abs 1, EStG § 6 Abs 1 Nr 1, EStG § 6 Abs 1 Nr 1 S 3, EStG § 6 Abs 5, EStG § 6 Abs 5 S 3, AO § 39 Abs 1, AO § 39 Abs 2, AO § 39 Abs 2 S 2

Personengesellschaften

Anwendung der sog. Trennungstheorie bei Übertragung eines Vermögensgegenstandes aus dem Sonderbetriebsvermögen eines Gesellschafters in das Sonderbetriebsvermögen eines anderen Gesellschafters zu einem unter dem Verkehrswert liegenden Kaufpreis

Leitsatz

Wird ein Vermögensgegenstand aus dem Sonderbetriebsvermögen eines Gesellschafters in das Sonderbetriebsvermögen eines anderen Gesellschafters zu einem unter dem Verkehrswert liegenden Preis übertragen, ist dieser Rechtsvorgang in ein voll unentgeltliches und ein voll entgeltliches Geschäft zu trennen und entsprechend steuerlich zu behandeln (Trennungstheorie).

Veräußert ein Zahnarzt einem anderen Zahnarzt den hälftigen Anteil an einer Eigentumswohnung, in der er mit dem Erwerber gemeinschaftlich eine Zahnarztpraxis betreibt, und wird die Eigentumswohnung nach der Veräußerung weiterhin als Zahnarztpraxis genutzt, kann bei der Ermittlung des Teilwerts kein Abschlag für Rückbaukosten (Grundrissveränderungen zu Wohnzwecken, Beseitigung speziell für eine Zahnarztpraxis verlegter Versorgungsleitungen, etc.) berücksichtigt werden.

Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:


Fundstelle(n):
EFG 2001 S. 877
XAAAB-11157

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