Schuldzinsen zur Finanzierung einer Rentenversicherung gegen Einmalzahlung als vorweggenommene Werbungskosten
Leitsatz
1. Ist bei einer nahezu vollständig fremdfinanzierten Rentenversicherung gegen eine einmalige Zahlung bei erwartungsgemäßem
Versicherungsverlauf mit einem Gesamtüberschuss der steuerpflichtigen Einnahmen über die Werbungskosten zu rechnen, so sind
die Schuldzinsen auch bei einer erst später einsetzenden Rentenzahlung von Anfang an in voller Höhe vorweggenommene Werbungskosten
im Rahmen der sonstigen Einkünfte.
2. Der wirtschaftliche Zusammenhang der Schuldzinsen mit den späteren Rentenzahlungen kann durch den Hinweis auf die Möglichkeit
der vorzeitigen Kündigung des Versicherungsvertrags durch den Versicherungsnehmer nicht wiederlegt werden, wenn ein vertragliches
Künigungsrecht für den Kläger nicht besteht; ein Kündigungsrecht ergibt sich für den Versicherungstypus einer Rentenversicherung
gegen Einmalzahlung auch nicht aus § 165 VVG.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Verwaltungsanweisungen:
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): DStRE 2000 S. 561 Nr. 11 EFG 2000 S. 353 SAAAB-10058
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