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MFA Nr. 1 vom Seite 9

Flüssige Darreichungsformen von Arzneimitteln zur systemischen Anwendung

Von Ulrike Kaiser

Während im ersten Beitrag zu den flüssigen Arzneimittelformen die Darreichungsformen zur topischen (örtlichen) Anwendung wie Ohrentropfen und Augentropfen besprochen wurden (vgl. MFA 10/2025), sollen hier flüssige Darreichungsformen von Medikamenten zur systemischen (den ganzen Körper betreffenden) Anwendung thematisiert werden. Dazu gehören beispielsweise intravenöse Infusions- oder Injektionslösungen, aber auch Darreichungsformen zur oralen Anwendung.

Flüssige Darreichungsformen, die oral verabreicht werden

Zunächst sollen die flüssigen Darreichungsformen besprochen werden, die oral verabreicht werden. Von diesen gibt es eine große Anzahl, beispielsweiseTropfen, Säfte oder Trinklösungen. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und ihrer pharmakologischen Eigenschaften:


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Darreichungsform
Beschaffenheit
Zusammensetzung
Applikationsweg
(Applikation - Anwendung)
Lösung
dünnflüssig, klar oder leicht gefärbt
Wirkstoff vollständig gelöst und gleichmäßig verteilt
oral
Sirup
viskos (zähflüssig)
hoher Zuckergehalt, dickflüssiger als Wasser, angenehmer Geschmack
oral
Suspension
flüssig, aber trüb und oft etwas „sandig“ beim Schlucken

Viele der Wirkstoffe, die in diesen flüssigen Darreichungsformen oral eingenommen werden können, sind grundsätzlich auch in anderen Darreichungsformen, beispielsweise als Tablette, verfügbar. Dennoch hat die flüssige Darreichungsform gewisse Vorteile, es gibt allerdings auch Nachteile.

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