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NWB Nr. 41 vom Seite 2772

Das Umsatzsteuermandat im E-Commerce

Dr. Matthias Oldiges und Dr. Christian Reiners

[i]Ausführlicher Beitrag s. Seite 2802Die korrekte umsatzsteuerliche Behandlung von E-Commerce-Sachverhalten ist im Einzelfall kompliziert und birgt erhebliche Haftungsrisiken. Nachfolgender Beitrag ist der Auftakt zu einer Aufsatzreihe zu typischen umsatzsteuerlichen Fragestellungen im Online-Handel.

Hintergrund: [i]KleinunternehmerregelungHändler treffen täglich Entscheidungen, die nicht nur das eigentliche Geschäftsmodell betreffen, sondern auch umsatzsteuerliche Folgen haben. So stellt sich zu Beginn der Geschäftstätigkeit etwa die Frage, ob die (EU-)Kleinunternehmerregelung (§ 19 UStG) in Anspruch genommen werden soll. Diese verspricht zwar gewisse administrative Erleichterungen und Vorteile im EU-weiten Handel, kann jedoch liquiditätsbelastend wirken, da das Recht zum Vorsteuerabzug entfällt.

Umsatzsteuer und Binnenmarkt: [i]Innergemeinschaftlicher Fernverkauf Möchte der Unternehmer die Vorteile des EU-Binnenmarkts ausschöpfen, wird er sein Geschäft auf das EU-Ausland ausweiten. B2C-Warenverkäufe ins EU-Ausland gelten dabei regelmäßig als sog. innergemeinschaftliche Fernverkäufe (§ 3c Abs. 1 Satz 2 UStG), bei denen der Leistungsort in den Empfängerstaat verlagert wird. Es drohen örtliche Registrierungspflichten und eine erhebliche ...