FG Mecklenburg-Vorpommern Beschluss v. - 3 V 32/25
Gesetze: UZK Art. 198, UZK Art. 45 Abs. 2, VO (EU) Nr. 833/2014 Art. 3i, VO (EU) Nr. 833/2014 Art. 3s Abs. 3, VO (EU) Nr. 833/2014 Anh. XXI, VO (EU) Nr. 833/2014 Anh. XLII, ZollVG § 13 Abs. 1, FGO § 69 Abs. 2 S. 2, FGO § 69 Abs. 3 S. 1
Aussetzung der Vollziehung einer Einziehungsverfügung betreffend eine Schiffsladung
Leitsatz
1. Bei einer Einziehungsverfügung nach Art. 198 UZK handelt es sich um eine Vollstreckungsmaßnahme.
2. Die Begriffe der begründeten Zweifel im Sinne von Art. 45 Abs. 2 UZK und der ernstlichen Zweifel im Sinne von § 69 Abs.
2 Satz 2 FGO decken sich im Wesentlichen.
3. Das Verbringen der an Bord eines in Anh. XLII der VO (EU) Nr. 833/2014 gelisteten Schiffs befindlichen und in Anhang XXI
der VO (EU) Nr. 833/2014 aufgeführten Güter ist nicht verboten, wenn das Schiff, das Hilfe benötigt, einen Notliegeplatz sucht.
Dies gilt ebenso bei einem Nothafenanlauf aus Gründen der maritimen Sicherheit oder zur Rettung von Menschenleben auf See.
4. Es erscheint ernsthaft als möglich, dass dies (LS 3.) entsprechend gilt, wenn ein manövrierunfähiges Schiff, das einen
Nothafen anläuft, im Zeitpunkt der Havarie noch nicht in Anh. XLII der VO (EU) Nr. 833/2014 aufgeführt war.
Fundstelle(n): WAAAJ-98290
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