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Die umsatzsteuerliche Behandlung von Wohnungseigentümergemeinschaften
Teil 1: Zivil- und umsatzsteuerrechtliche Fallstricke − zugleich Besprechung des
Die umsatzsteuerliche Behandlung von Wohnungseigentümergemeinschaften rückt in den Fokus, wenn im Rahmen von Mietverhältnissen der Wunsch nach umsatzsteuerpflichtiger Abrechnung mit korrespondierendem Vorsteuerabzug besteht. Die praktische Relevanz kann sich auch bei der Wohnraumvermietung zeigen, wenn eine umsatzsteuerpflichtige Vermietung (z. B. im Rahmen einer kurzfristigen Wohnraumüberlassung) durchgeführt wird. Häufiger ist das Thema aber bei der Vermietung von Gewerberäumen anzutreffen, da auf der Mieterseite regelmäßig ein Interesse an der umsatzsteuerpflichtigen Behandlung auf Ebene der Wohnungseigentümergemeinschaft besteht. Welche zivil- und umsatzsteuerrechtlichen Problemstellungen in diesem Zusammenhang auftreten können, verdeutlicht die aktuelle Entscheidung des (NWB ZAAAJ-86628), in der sich der XII. Senat ausführlich zur dreistufigen Abrechnungsfolge (externe Dritte → Wohnungseigentümergemeinschaft → Eigentümer → Mieter) äußert und zu einem Praxisfall urteilt, in dem die umsatzsteuerliche Behandlung innerhalb dieser Reihe nicht gleichlautend war. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des nachfolgenden ersten Beitragstei...