Suchen Barrierefrei

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BBK Nr. 15 vom

Versagung der Umsatzsteuerbefreiung bei innergemeinschaftlichen Lieferungen

Typische Fehlerquellen und ihre Auswirkungen auf Lieferanten und Abnehmer

Marcel Späth

Die Praxis geht im Regelfall davon aus, dass innergemeinschaftliche Lieferungen ohne Umsatzsteuer abzurechnen sind. Die Umsatzsteuerfreiheit ist jedoch an strenge materielle und formelle Voraussetzungen geknüpft, die nicht selten fehlerhaft oder unvollständig erfüllt werden. Wird die Umsatzsteuerfreiheit versagt, drohen finanzielle Folgen für den Lieferanten oder Abnehmer. Für den Lieferanten wird es bspw. dann problematisch, wenn er die Umsatzsteuer nicht weiterbelasten kann/darf oder ein ausländischer Abnehmer die Umsatzsteuer zwar entrichtet, jedoch keine Erstattung erhält. Der Beitrag beleuchtet beispielhafte Fallkonstellationen aus der Praxis und gibt einen kompakten Überblick über die umsatzsteuerrechtlichen Folgen.

Kernaussagen
  • Die Umsatzsteuerbefreiung für innergemeinschaftliche Lieferungen wird in der Praxis häufig wegen formeller Mängel (z. B. fehlende Gelangensbestätigung, falsche USt-IdNr., fehlerhafte Zusammenfassende Meldung) oder materieller Fehler versagt.

  • Ein ausländischer Abnehmer kann die deutsche Umsatzsteuer grundsätzlich nur über das Vorsteuer-Vergütungsverfahren geltend machen, muss aber mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass das BZSt die Vorsteuer ni...