Rechnungslegung bei Personenhandelsgesellschaften ...
... Neufassung des IDW RS FAB 7
Das IDW widmet sich in zwei Stellungnahmen zur Rechnungslegung rechtsformspezifisch den Personenhandelsgesellschaften. Dabei thematisiert IDW RS FAB 7 die Rechnungslegung der Personenhandelsgesellschaft selbst, während IDW RS HFA 18 die Bilanzierung von Anteilen an Personenhandelsgesellschaften auf Ebene des Gesellschafters behandelt. Mit der Überarbeitung beider Stellungnahmen hat sich der Fachausschuss Unternehmensberichterstattung (FAB) des IDW im Jahr 2024 beschäftigt. Durch die Neufassung von IDW RS FAB 7 wurden die darin enthaltenen Grundsätze zur handelsrechtlichen Bilanzierung bei Personenhandelsgesellschaften an die aktuelle Rechtslage angepasst. In diesem Zusammenhang waren Änderungen insbesondere aufgrund des KöMoG sowie des MoPeG notwendig. Gleichzeitig erfolgten neben redaktionellen Anpassungen auch weitere inhaltliche Ergänzungen und Klarstellungen, die sich u. a. mit dem Ausscheiden eines Gesellschafters aus der Gesellschaft und auch der Konzernrechnungslegungspflicht bei haftungsbeschränkten Personenhandelsgesellschaften beschäftigen. Prof. Dr. Christian Zwirner und Dr. Julia Busch stellen die Neuregelungen des IDW RS FAB 7 dar.
Der neue Umwandlungssteuer-Erlass
Am hat das BMF das überarbeitete Schreiben zur Anwendung des Umwandlungssteuergesetzes (UmwSt-Erlass 2025) veröffentlicht. Das finale Anwendungsschreiben enthält noch einige Änderungen gegenüber der am vorgelegten Entwurfsfassung und sieht im Übrigen Klarstellungen und Präzisierungen des UmwSt-Erlasses vom vor, behält aber dessen Aufbau bei. Die seit 2011 eingetretenen Gesetzesänderungen einschließlich der Änderungen durch das JStG 2024 sowie die zwischenzeitlich ergangene Rechtsprechung des BFH wurden eingearbeitet. Die Auswirkungen auf die in der mittelständischen Praxis häufig anzutreffende Umwandlung einer GmbH in ein Personenunternehmen – unter Ausklammerung grenzüberschreitender Umwandlungen – werden im Beitrag von Prof. Dr. Hans Ott diskutiert.
Klimaschutzbedingte Anpassung in der Bilanz
Das Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung ist weiterhin im Fokus, auch wenn die Umsetzung der CSRD-Richtlinie in Deutschland noch nicht erfolgte. Zudem gibt es einen aktuellen Vorschlag der EU-Kommission für das Erste Omnibus-Paket zu Änderungen an den gesetzlichen Vorgaben zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Neben den Aspekten der Berichterstattung stellen sich für viele Unternehmen aber ganz konkrete Fragen, wie z. B. die Transformationsfolgen der Umrüstung von Produktionsanlagen bilanziell zu behandeln sind. Im Praxisfall von Dr. Norbert Lüdenbach wird das Thema der klimaschutzbedingten Anpassung von Restnutzungsdauer und Abschreibungsmethode eines Unternehmens behandelt, das seine Produktionsanlagen aufgrund Nachhaltigkeitsüberlegungen umstellt bzw. einstellt.
Bleiben Sie zuversichtlich!
Patrick Zugehör
Fundstelle(n):
StuB 5/2025 Seite 1
IAAAJ-86570