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Faire Verteilung von Medienerlösen im Sport – Eine spieltheoretische Analyse am Beispiel der Premier League
Schwerpunktthema: Betriebliche Finanzwirtschaft
Die Bedeutung der zentralisierten medialen Vermarktung von professionellem Sport und Sportereignissen ist stark gestiegen. Im Bereich des professionellen Fußballs ist es üblich, dass die Ligen ihre Medienrechte zentral vermarkten und dann die Erlöse an ihre Klubs verteilen. Aus sportökonomischer Sicht ergibt sich die Frage einer gerechten Aufteilung dieser zentral eingenommenen Erlöse, die im vorliegenden Aufsatz mittels der kooperativen Spieltheorie beantwortet wird. Am Beispiel der englischen Premier League wird erläutert, wie diese Anteile ermittelt werden können. Dazu wird eine Lösung entwickelt, um eine Koalitionsfunktion für eine so große Spielermenge praktisch zu konstruieren. Ergänzend wird gezeigt, dass die Gleichverteilung im Fall der Premier League leistungsgerecht ist.
1 Zentralisierte Medienerlöse in der Premier League
Die Bedeutung der medialen Vermarktung von professionellem Sport sowie Sportereignissen wie z. B. den olympischen Spielen, der FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft, der Bundesliga oder der Formel 1 ist im Laufe der Zeit stark gestiegen und mittlerweile ein Standardverfahren. Die Live-Übertragungen sowie die Berichterstattung von Highlights dieser Sportereignisse...