Vermutung der Einkünfteerzielungsabsicht bei Einkünften aus
Kapitalvermögen – Ausfall eines unverzinslichen
Gesellschafterdarlehens – Geltung des Gesamtbetrachtungsansatzes für
mittelbare Beteiligung an Kapitalgesellschaften
Leitsatz
Der bei endgültigem Ausfall eines Gesellschafterdarlehens für die Prüfung der Einkünfteerzielungsabsicht aus Kapitalvermögen
geltende Gesamtbetrachtungsansatz, d. h. die Einbeziehung aller aus der Beteiligung erzielten Einkünfte einschließlich Wertsteigerungen
und Ausschüttungen, findet für die mittelbare Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft keine Anwendung.
Bei der gebotenen Einzelbetrachtung widerlegt daher die Unverzinslichkeit der Darlehensvergabe durch einen mittelbar beteiligten
Gesellschafter die Vermutung der Einkünfteerzielungsabsicht.
Entsprechendes gilt für den Ausfall von Regressforderungen aus unentgeltlich übernommenen Bürgschaften.
Fundstelle(n): AAAAJ-84179
In den folgenden Produkten ist das Dokument enthalten:
Wählen Sie das für Ihre Bedürfnisse passende
NWB-Paket und testen Sie dieses
kostenfrei
Ihre Datenbank verwendet ausschließlich funktionale Cookies,
die technisch zwingend notwendig sind, um den vollen Funktionsumfang unseres Datenbank-Angebotes sicherzustellen.
Weitere Cookies, insbesondere für Werbezwecke oder zur Profilerstellung, werden nicht eingesetzt.