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Aussagebezogene Prüfungshandlungen für sämtliche wesentlichen Arten von Geschäftsvorfällen
I. Vorbemerkungen
Die Umsetzung des risikoorientierten Prüfungsansatzes in Bezug auf die drei Phasen der Auftragsannahme und Prüfungsplanung, der Prüfungsdurchführung und Urteilsbildung, Kommunikation und Dokumentation kann mithilfe des sogenannten Fünf-Schritt-Modells erfolgen. Im Kern stehen dabei der 1. und der 2. Schritt, bei denen der Abschlussprüfer zunächst Risiken für eine wesentliche falsche Darstellung identifiziert und beurteilt, um anschließend auf Grundlage einer entwickelten Prüfungsstrategie und unter Berücksichtigung der festgelegten Wesentlichkeitsgrenze diesen Risiken mit Reaktionen in Form von Prüfungshandlungen zu begegnen.
Die Identifizierung und Beurteilung von Risiken ist eine subjektive Ermessensentscheidung des Abschlussprüfers und mag u. a. auch von dessen Erfahrung und Risikoeinstellung abhängen. Bei der Würdigung der verschiedenen Arten möglicher falscher Darstellungen bedient sich der Abschlussprüfer typischerweise des sogenannten Aussagenkonzepts. Vor dem Hintergrund der mit Ermessen behafteten Entscheidungen zur Identifizierung und Beurteilung von Risiken einer wesentlichen falschen Darstellung und dem möglichen Umstan...