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BBK Nr. 22 vom

Was kosten Mahnung, Reklamation & Co. ein Unternehmen wirklich?

Berechnungsschema und Möglichkeiten zur Beeinflussung der Bearbeitungskosten

Jörgen Erichsen

Nahezu jeder Unternehmer oder Selbständige kennt das: Kunden zahlen nicht pünktlich, müssen gemahnt und gar verklagt werden oder Abnehmer reklamieren bzw. beschweren sich immer wieder auch unbegründet. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern beansprucht viel Zeit und verursacht damit oft deutlich höhere Kosten als gedacht. Hinzu kommt: In der Zeit, in der man sich mit der Bearbeitung dieser Sachverhalte befasst, ist es kaum möglich, produktiv zu arbeiten. Und die entstehenden Kosten bei Mahnungen dürfen Kunden meist nur in sehr engen Grenzen in Rechnung gestellt werden, bei Reklamationen u. Ä. hingegen auf direktem Wege gar nicht. Der Beitrag soll für das Thema sensibilisieren und zeigen, wie sich die Kosten für Mahnungen oder Reklamationen zumindest näherungsweise bestimmen lassen. Außerdem werden grundlegende Möglichkeiten skizziert, wie sich die Probleme reduzieren lassen.

I. Welche Kosten entstehen für Mahnungen und Reklamationen wirklich?

1. Mahnungen

Mit einer Zahlungserinnerung oder Mahnung möchte man den Kunden erst noch einmal an seine Pflichten erinnern und ihm so die Chance geben, eine z. B. vergessene Zahlung doch noch zeitnah zu ...