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Häufige Fehler in der Unternehmensbewertung – Fehlerhafte Nichtberücksichtigung des Wertbeitrags aus Thesaurierung und Vernachlässigung faktisch vorhandener Ausschüttungsrestriktionen
I. Vorbemerkungen
Die finanzwirtschaftliche Unternehmensbewertung interpretiert ein Unternehmen als Instrument zur Erzielung von Einzahlungsüberschüssen. Die aus dem Bewertungsobjekt resultierenden zukünftigen Zahlungsströme determinieren den Nutzen des Unternehmens. Dieser Nutzen drückt sich im Unternehmenswert aus. Unternehmensbewertungen dienen daher als Entscheidungsgrundlage für zum Teil weitreichende betriebswirtschaftliche Maßnahmen, die von Personalvergütung über Finanzierungsaktivitäten bis hin zu Eigentumsübertragungen reichen. Umso wichtiger ist daher eine sachgerechte Ermittlung des Unternehmenswerts. In der Praxis treten bei der Bewertung von Unternehmen jedoch einige Fallstricke auf, was die Qualität von Entscheidungen massiv beeinträchtigen kann.