Weite Teile der europäischen Wirtschaft sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, in Folge der 2023 in Kraft getretenen Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) auf unmittelbare oder mittelbare Weise zu einer erweiterten Transparenz über ihre Nachhaltigkeitsleistung verpflichtet zu sein. Die CSRD geht aber nicht nur mit neuen Berichtspflichten einher, die gravierend über den bisherigen Status quo hinausgehen, sondern auch mit erweiterten Ansprüchen an die Verlässlichkeit der Berichterstattung. Dies kommt insbesondere durch die Einführung einer verpflichtenden externen – materiellen – Prüfung der neuen Nachhaltigkeitsberichte zum Ausdruck. Da hierfür bislang einschlägige Prüfstandards fehlten, rückte ein Handlungsbedarf in den Fokus der Standardsetzer. Der Beitrag gibt einen Überblick über entsprechende Standard-Entwürfe, die von IDW und IAASB vorgelegt wurden. Weiterhin werden die Implikationen für den Berufsstand der Wirtschaftsprüfer sowie weitere Handlungsbedarfe im Lichte der sich noch immer in Entwicklung befindlichen Regulatorik diskutiert.