In Zeiten politischer Überlegungen betreffend der Einführung von Vermögensabgaben oder Vermögenssteuern werden auch die Stimmen nach Veränderungen im Bereich des Erbschaft- und Schenkungsteuergesetzes immer lauter. Dabei ist es nicht verwunderlich, dass Mandanten immer wieder nach Möglichkeiten suchen, die Steuerlast der Schenkungsteuer zu optimieren, um Vermögen ohne einen großen Liquiditätsverlust durch zu tragende Steuerlasten an die nächste Generation weiterzugeben. Hierbei bietet die Möglichkeit der Kettenschenkung eine gute Gestaltungsvariante. Die Kettenschenkung ist hierbei nicht auf die Schenkung von Barvermögen oder Ähnlichem begrenzt, sondern umfasst einen ganzen Blumenstrauß an Themen, welche im Rahmen einer steuerlich inzidenten Betrachtung mit der Kettenschenkung assoziiert werden können. Hierzu zählt z. B. die Übertragung von Anteilen an Kapitalgesellschaften unter Beachtung der ggf. in Anspruch zu nehmenden Steuerbegünstigungen und Verschonungsabschläge etc. – sofern begünstigtes Vermögen vorliegt – als auch die Übertragung von Immobilien. Die Kettenschenkung war und ist in der Vergangenheit in Literatur und Rechtsprechung nicht ganz ...