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Vergiftungsgefahr bei der Gartenarbeit
Durch kleinste Verletzungen während der Gartenarbeit – etwa durch Dornen oder Nägel – können sich unbemerkt Tetanus-Bakterien Zugang zum Körper verschaffen. Liegt die Tetanus-Auffrischimpfung zu lange zurück, kann dies sehr gefährlich werden.
(dgk) Die weltweit verbreiteten Tetanus-Bakterien sind die Erreger des Wundstarrkrampfes. In ihrer Überdauerungsform als sehr resistente Sporen kommen sie überall im Erdboden vor, teilweise auch in Tierkot. Über Schmierinfektionen können sie prinzipiell auch an vielen Gegenständen haften. Auch Desinfektionsmittel, das möglicherweise verwendet wird, um eine Wunde zu säubern, kann ihnen nichts anhaben. Mit Eintritt der Sporen in den menschlichen Körper wandeln sie sich wieder zu Bakterien um und vermehren sich dort. Gefährlich sind für uns nicht die Bakterien an sich, sondern zwei Gifte, die sie bilden. Eines davon ist ein Nervengift, welches zu den für Tetanus typischen schmerzhaften Muskelkrämpfen mit Lähmungserscheinungen führt.
Im Jahr 2016 wurde bei einer 82-jährigen Frau aus Bayern die Tetanus-Infektion leider zu spät erkannt. Ursache war eine Verletzung bei der Gartenarbeit. Eine Überprüfung des Tetanus-Schutzes fand bei der Wundversorgung ...