Herausforderungen aus 2022 werden 2023 nachwirken: die kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa, grundsätzliche Veränderungen im Außenhandel mit bedeutenden, internationalen Lieferanten, die Verschärfung des Insolvenzrechtes mit § 102 StaRuG sowie erweiterte Anforderungen seitens der Wirtschaftsprüfer und im Finanzierungsmarkt und deutliche Zusatzanforderungen bei der Kreditvergabe. Die Deutsche Bundesbank schreibt im Finanzstabilitätsbericht 2022 folglich: „In der aktuellen Situation ist nicht nur die Aufsicht gefordert, sondern alle Finanzmarktteilnehmer.“ Weil das Geflecht aus Dokumentationserfordernissen und Regelungen für die Kreditvergaben engmaschiger wird, sind Maßnahmen frühzeitig einzuleiten. Befindet sich das Unternehmen bereits in Erklärungsnot, müssen Banken aus regulatorischen Gründen eingreifen. I. d. R. bedeutet dies die Beauftragung einer gutachterlichen Stellungnahme, ohne die die Banken-Finanzierungen nicht fortgesetzt werden dürfen. Einschränkungen des Testats des Wirtschaftsprüfers – gleich aus welchen Gründen – setzen die Wirkkette ebenfalls in Gang. Die Mindest-Maßnahmen zur Stabilisierung einer Unternehmensfinanzierung wer...