NWB Nr. 1 vom Seite 1

Mit Feuerwerk ins neue Jahr

Reinhild Foitzik | Verantw. Redakteurin | nwb-redaktion@nwb.de

Silvester 2022 war wieder bunt und laut. Nach zwei Jahren „Corona-Pause“ ohne legalen Raketen- und Böllerverkauf wurde der Jahreswechsel 2022/2023 entsprechend ausgiebig gefeiert und das neue Jahr 2023 mit viel Feuerwerk begrüßt. Auch wir begrüßen das neue Jahr in der ersten NWB-Ausgabe 2023 mit einem kleinen „Feuerwerk“ an steuer-, gesellschafts- und sozialversicherungsrechtlichen Themen:

Auf stellt Karg die neuen Vorschläge der EU-Kommission für ein modernes Mehrwertsteuersystem zur Bekämpfung des Mehrwertsteuerbetrugs vor. Ein Kernbestandteil ist die digitale Meldung in Echtzeit auf der Grundlage der elektronischen Rechnungsstellung, wodurch insbesondere der Karussellbetrug bekämpft werden soll. – Nicht mit Umsatzsteuerbetrug, sondern mit der Vorsteueraufteilung bei gemischt genutzten Grundstücken befasst sich Becker auf . Im Oktober und November letzten Jahres hatte das BMF hierzu zwei umfangreiche Schreiben veröffentlicht. Darin folgt die Finanzverwaltung im Wesentlichen der ergangenen Rechtsprechung, erweitert sie aber um konkrete Anhaltspunkte zur Ermittlung der Aufteilungsschlüssel. Becker fasst die wesentlichen Aspekte der beiden Schreiben zusammen und ergänzt sie um praxisnahe Beispiele.

Dass in Sachen Zuständigkeit für Erlass- und Stundungsanträge bei Kindergeldrückforderungen auch nach der klarstellenden BFH-Rechtsprechung noch immer nicht alles richtig läuft, zeigen zwei aktuelle Entscheidungen des Niedersächsischen Finanzgerichts, die Schumann auf aufgreift.

Eine Mandatspause einlegen aus familiären Gründen? Vor wenigen Jahren wäre das noch undenkbar gewesen, zu sehr war die Führungskultur von Unternehmen durch die grundsätzliche Annahme geprägt, die Aufgabe eines Geschäftsleiters sei allumfassend und habe auch das Familienleben zu überstrahlen. Inzwischen hat sich die Gesellschaft weiterentwickelt. Wie der Gesetzgeber diese gesellschaftlichen Veränderungen nachvollzieht, erläutert Jesgarzewski auf .

Nichts wie raus aus dem Sozialversicherungssytem? Für selbständige Künstler und Publizisten muss das nicht unbedingt sinnvoll sein, denn sie brauchen nur etwa die Hälfte ihrer Beiträge zu tragen und sind damit ähnlich gestellt wie Arbeitnehmer. Die Rechtsform der Ausübung der künstlerischen/publizistischen Tätigkeit kann jedoch Einfluss auf die Versicherungspflicht/den Versicherungsfortbestand haben, wie Kastenbauer/Brandes auf aufzeigen.

Die einkommensteuerrechtliche Behandlung der Verluste von Gesellschafterfinanzierungshilfen im Privatvermögen im Rahmen der Einkünfte nach § 17 EStG stellt Deutschländer auf dar. Teil 2, die einkommensteuerrechtliche Behandlung im Rahmen der Einkünfte aus Kapitalvermögen, erscheint in NWB 2/2023.

Mit besten Grüßen

Reinhild Foitzik

Fundstelle(n):
NWB 2023 Seite 1
NWB FAAAJ-30307