Anlage 4 (zu § 5 Absatz 1 Satz 2, Absatz 2 Satz 2, § 10 Absatz 2 Satz 1)
Einstufung des ökologischen Zustands und des ökologischen Potenzials
Die Einstufung richtet sich nach den in Tabelle 1 bezeichneten Bewertungskriterien für den ökologischen Zustand oder das ökologische Potenzial nach näherer Maßgabe der Qualitätskomponenten, die in den Tabellen 2 bis 6 für die jeweilige Kategorie von Oberflächenwasserkörpern aufgeführt sind.
Tabelle 1: Allgemeine Einstufungskriterien für den Zustand von Flüssen, Seen, Übergangsgewässern und Küstengewässern
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Sehr
guter Zustand | Guter Zustand | Mäßiger Zustand | Unbefriedigender Zustand | Schlechter Zustand |
Es sind bei dem
jeweiligen Oberflächengewässertyp keine oder nur sehr geringfügige anthropogene
Änderungen der Werte für die physikalisch-chemischen und hydromorphologischen
Qualitätskomponenten gegenüber den Werten zu verzeichnen, die normalerweise bei
Abwesenheit störender Einflüsse mit diesem Typ einhergehen
(Referenzbedingungen). Die Werte für die biologischen Qualitätskomponenten des Oberflächengewässers entsprechen denen, die normalerweise bei Abwesenheit störender Einflüsse mit dem betreffenden Typ einhergehen, und zeigen keine oder nur sehr geringfügige Abweichungen an (Referenzbedingungen). Die typspezifischen Referenzbedingungen sind erfüllt und die typspezifischen Gemeinschaften sind vorhanden. | Die Werte für die
biologischen Qualitätskomponenten des Oberflächengewässertyps oberirdischer
Gewässer zeigen geringe anthropogene Abweichungen an, weichen aber nur in
geringem Maß von den Werten ab, die normalerweise bei Abwesenheit störender
Einflüsse mit dem betreffenden Oberflächengewässertyp einhergehen
(Referenzbedingungen). | Die Werte für die
biologischen Qualitätskomponenten des Oberflächengewässertyps weichen mäßig von
den Werten ab, die normalerweise bei Abwesenheit störender Einflüsse mit dem
betreffenden Oberflächengewässertyp einhergehen (Referenzbedingungen). Die
Werte geben Hinweise auf mäßige anthropogene Abweichungen und weisen
signifikant stärkere Störungen auf, als dies unter den Bedingungen des guten
Zustands der Fall ist. | Die Werte für die
biologischen Qualitätskomponenten des betreffenden Typs oberirdischer Gewässer
weisen stärkere Veränderungen auf und die Biozönosen weichen erheblich von
denen ab, die normalerweise bei Abwesenheit störender Einflüsse mit dem
betreffenden Oberflächengewässertyp einhergehen (Referenzbedingungen). | Die Werte für die
biologischen Qualitätskomponenten des betreffenden Typs oberirdischer Gewässer
weisen erhebliche Veränderungen auf und große Teile der Biozönosen, die
normalerweise bei Abwesenheit störender Einflüsse mit dem betreffenden
Oberflächengewässertyp einhergehen (Referenzbedingungen), fehlen. |
Tabelle 2: Bestimmungen für den sehr guten, guten und mäßigen ökologischen Zustand von Flüssen
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Biologische Qualitätskomponenten | |||
Komponente | Sehr
guter Zustand | Guter Zustand | Mäßiger Zustand |
Phytoplankton | Die taxonomische
Zusammensetzung des Phytoplanktons entspricht vollständig oder nahezu
vollständig den Referenzbedingungen. Die durchschnittliche Abundanz des Phytoplanktons entspricht den typspezifischen physikalisch-chemischen Bedingungen und ist nicht so beschaffen, dass dadurch die typspezifischen Bedingungen für die Sichttiefe signifikant verändert werden. Planktonblüten treten mit einer Häufigkeit und Intensität auf, die den typspezifischen physikalisch-chemischen Bedingungen entsprechen. | Die planktonischen
Taxa weichen in ihrer Zusammensetzung und Abundanz geringfügig von den
typspezifischen Gemeinschaften ab. Diese Abweichungen deuten nicht auf ein
beschleunigtes Wachstum von Algen hin, das das Gleichgewicht der in dem
Gewässer vorhandenen Organismen oder die physikalisch-chemische Qualität des
Wassers oder Sediments in unerwünschter Weise stören würde. Es kann zu einem leichten Anstieg der Häufigkeit und Intensität der Planktonblüten kommen. | Die Zusammensetzung
der planktonischen Taxa weicht mäßig von der der typspezifischen Gemeinschaften
ab. Bei der Abundanz sind mäßige Störungen zu verzeichnen, was dazu führen kann, dass bei den Werten für andere biologische und physikalisch-chemische Qualitätskomponenten signifikante unerwünschte Störungen auftreten. Es kann zu einem mäßigen Anstieg der Häufigkeit und Intensität der Planktonblüten kommen. In den Sommermonaten können anhaltende Blüten auftreten. |
Makrophyten und
Phytobenthos | Die taxonomische
Zusammensetzung entspricht vollständig oder nahezu vollständig den
Referenzbedingungen. Es gibt keine erkennbaren Änderungen der durchschnittlichen makrophytischen und der durchschnittlichen phytobenthischen Abundanz. | Die makrophytischen
und phytobenthischen Taxa weichen in ihrer Zusammensetzung und Abundanz
geringfügig von den typspezifischen Gemeinschaften ab. Diese Abweichungen
deuten nicht auf ein beschleunigtes Wachstum von Algen oder höheren Pflanzen
hin, das das Gleichgewicht der in dem Gewässer vorhandenen Organismen oder die
physikalisch-chemische Qualität des Wassers oder Sediments in unerwünschter
Weise stören würde. Die phytobenthische Lebensgemeinschaft wird nicht durch anthropogene Bakterienzotten und anthropogene Bakterienbeläge beeinträchtigt. | Die Zusammensetzung
der makrophytischen und phytobenthischen Taxa weicht mäßig von der der
typspezifischen Gemeinschaft ab und ist in signifikanter Weise stärker gestört,
als dies bei gutem Zustand der Fall ist. Es sind mäßige Änderungen der durchschnittlichen makrophytischen und der durchschnittlichen phytobenthischen Abundanz erkennbar. Die phytobenthische Lebensgemeinschaft kann durch anthropogene Bakterienzotten und anthropogene Bakterienbeläge beeinträchtigt und in bestimmten Gebieten verdrängt werden. |
Benthische wirbellose
Fauna | Die taxonomische
Zusammensetzung und die Abundanz entsprechen vollständig oder nahezu
vollständig den Referenzbedingungen. Der Anteil störungsempfindlicher Taxa im
Verhältnis zu den robusten Taxa zeigt keine Anzeichen für eine Abweichung von
den Werten, die bei Vorliegen der Referenzbedingungen zu verzeichnen
sind. Der Grad der Vielfalt der wirbellosen Taxa zeigt keine Anzeichen für Abweichungen von den Werten, die bei Vorliegen der Referenzbedingungen zu verzeichnen sind. | Die wirbellosen Taxa
weichen in ihrer Zusammensetzung und Abundanz geringfügig von den
typspezifischen Gemeinschaften ab. Der Anteil der störungsempfindlichen Taxa im Verhältnis zu den robusten Taxa zeigt geringfügige Anzeichen für Abweichungen von den typspezifischen Werten. Der Grad der Vielfalt der wirbellosen Taxa zeigt geringfügige Anzeichen für Abweichungen von den typspezifischen Werten. | Die wirbellosen Taxa
weichen in Zusammensetzung und Abundanz mäßig von den typspezifischen
Gemeinschaften ab. Wichtige taxonomische Gruppen der typspezifischen Gemeinschaft fehlen. Der Anteil der störungsempfindlichen Taxa im Verhältnis zu den robusten Taxa und der Grad der Vielfalt liegen beträchtlich unter dem typspezifischen Wert und in signifikanter Weise unter den Werten, die für einen guten Zustand gelten. |
Fischfauna | Zusammensetzung und
Abundanz der Arten entsprechen vollständig oder nahezu vollständig den
Referenzbedingungen. Alle typspezifischen störungsempfindlichen Arten sind vorhanden. Die Altersstrukturen der Fischgemeinschaften zeigen kaum Anzeichen anthropogener Störungen und deuten nicht auf Störungen bei der Fortpflanzung oder Entwicklung irgendeiner besonderen Art hin. | Auf Grund
anthropogener Einflüsse auf die physikalisch-chemischen und
hydromorphologischen Qualitätskomponenten weichen die Arten in Zusammensetzung
und Abundanz geringfügig von den typspezifischen Gemeinschaften
ab. Die Altersstrukturen der Fischgemeinschaften zeigen Anzeichen für Störungen auf Grund anthropogener Einflüsse auf die physikalisch-chemischen oder hydromorphologischen Qualitätskomponenten und deuten in wenigen Fällen auf Störungen bei der Fortpflanzung oder Entwicklung einer bestimmten Art hin, sodass einige Altersstufen fehlen können. | Auf Grund
anthropogener Einflüsse auf die physikalisch-chemischen oder
hydromorphologischen Qualitätskomponenten weichen die Arten in Zusammensetzung
und Abundanz mäßig von den typspezifischen Gemeinschaften
ab. Die Altersstrukturen der Fischgemeinschaften zeigen größere Anzeichen anthropogener Störungen, sodass ein mäßiger Teil der typspezifischen Arten fehlt oder sehr selten ist. |
Hydromorphologische Qualitätskomponenten | |||
Komponente | Sehr
guter Zustand | Guter Zustand | Mäßiger Zustand |
Wasserhaushalt | Menge und Dynamik der
Strömung und die sich daraus ergebende Verbindung zum Grundwasser entsprechen
vollständig oder nahezu vollständig den Referenzbedingungen. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Durchgängigkeit des
Flusses | Die Durchgängigkeit
des Flusses wird nicht durch menschliche Tätigkeiten gestört und ermöglicht
eine ungestörte Migration aquatischer Organismen und den Transport von
Sedimenten. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Morphologie | Laufentwicklung,
Variationen von Breite und Tiefe, Strömungsgeschwindigkeiten,
Substratbedingungen sowie Struktur und Bedingungen der Uferbereiche entsprechen
vollständig oder nahezu vollständig den Referenzbedingungen. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Physikalisch-chemische und chemische Qualitätskomponenten | |||
Komponente | Sehr
guter Zustand | Guter Zustand | Mäßiger Zustand |
Allgemeine
Bedingungen | Die Werte für die
physikalisch-chemischen Komponenten entsprechen vollständig oder nahezu
vollständig den Werten, die bei Vorliegen der Referenzbedingungen zu
verzeichnen sind. Die Nährstoffkonzentrationen bleiben in dem Bereich, der normalerweise bei Vorliegen der Referenzbedingungen festzustellen ist. Salzgehalt, pH-Wert, Säureneutralisierungsvermögen und Temperatur zeigen keine Anzeichen anthropogener Störungen und bleiben in dem Bereich, der normalerweise bei Vorliegen der Referenzbedingungen festzustellen ist. | Die Werte für die
Temperatur, die Sauerstoffbilanz, den pH-Wert, das
Säureneutralisierungsvermögen und den Salzgehalt gehen nicht über den Bereich
hinaus, innerhalb dessen die Funktionsfähigkeit des typspezifischen Ökosystems
und die Einhaltung der oben beschriebenen Werte für die biologischen
Qualitätskomponenten gewährleistet sind. Die Nährstoffkonzentrationen liegen nicht über den Werten, bei denen die Funktionsfähigkeit des typspezifischen Ökosystems und die Einhaltung der oben beschriebenen Werte für die biologischen Qualitätskomponenten gewährleistet sind. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Spezifische
synthetische Schadstoffe | Die Konzentrationen
liegen bei nahe null oder zumindest unter der Nachweisgrenze der allgemein
gebräuchlichen fortschrittlichsten Analysetechniken. | Die Konzentrationen
sind nicht höher als die Umweltqualitätsnormen nach Anlage 6. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Spezifische nicht
synthetische Schadstoffe | Die Konzentrationen
bleiben in dem Bereich, der normalerweise bei Vorliegen der Referenzbedingungen
festzustellen ist (Hintergrundwerte). | Die Konzentrationen
sind nicht höher als die Umweltqualitätsnormen nach Anlage 6. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Tabelle 3: Bestimmungen für den sehr guten, guten und mäßigen ökologischen Zustand von Seen
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Biologische Qualitätskomponenten | |||
Komponente | Sehr
guter Zustand | Guter Zustand | Mäßiger Zustand |
Phytoplankton | Die taxonomische
Zusammensetzung und die Abundanz des Phytoplanktons entsprechen vollständig
oder nahezu vollständig den Referenzbedingungen. Die durchschnittliche Biomasse des Phytoplanktons entspricht den typspezifischen physikalisch-chemischen Bedingungen und ist nicht so beschaffen, dass dadurch die typspezifischen Bedingungen für die Sichttiefe signifikant verändert werden. Planktonblüten treten mit einer Häufigkeit und Intensität auf, die den typspezifischen physikalisch-chemischen Bedingungen entspricht. | Die planktonischen
Taxa weichen in ihrer Zusammensetzung und Abundanz geringfügig von den
typspezifischen Gemeinschaften ab. Diese Abweichungen deuten nicht auf ein
beschleunigtes Wachstum von Algen hin, das das Gleichgewicht der in dem
Gewässer vorhandenen Organismen oder die physikalisch-chemische Qualität des
Wassers oder Sediments in unerwünschter Weise stören würde. Es kann zu einem leichten Anstieg der Häufigkeit und Intensität der typspezifischen Planktonblüten kommen. | Zusammensetzung und
Abundanz der planktonischen Taxa weichen mäßig von denen der typspezifischen
Gemeinschaften ab. Bei der Biomasse sind mäßige Störungen zu verzeichnen, was zu signifikanten unerwünschten Störungen bei anderen biologischen Qualitätskomponenten und bei der physikalischchemischen Qualität des Wassers oder Sediments führen kann. Es kann zu einem mäßigen Anstieg der Häufigkeit und Intensität der Planktonblüten kommen. In den Sommermonaten können anhaltende Blüten auftreten. |
Makrophyten und
Phytobenthos | Die taxonomische
Zusammensetzung entspricht vollständig oder nahezu vollständig den
Referenzbedingungen. Es gibt keine erkennbaren Änderungen der durchschnittlichen makrophytischen und der durchschnittlichen phytobenthischen Abundanz. | Die makrophytischen
und phytobenthischen Taxa weichen in ihrer Zusammensetzung und Abundanz
geringfügig von den typspezifischen Gemeinschaften ab. Diese Abweichungen
deuten nicht auf ein beschleunigtes Wachstum von Algen oder höheren Pflanzen
hin, das das Gleichgewicht der in dem Gewässer vorhandenen Organismen oder die
physikalisch-chemische Qualität des Wassers in unerwünschter Weise stören
würde. Die phytobenthische Lebensgemeinschaft wird nicht durch anthropogene Bakterienanhäufung und anthropogenen Bakterienbesatz beeinträchtigt. | Die Zusammensetzung
der makrophytischen und phytobenthischen Taxa weicht mäßig von der der
typspezifischen Gemeinschaft ab und ist in signifikanter Weise stärker gestört,
als dies bei gutem Zustand der Fall ist. Es sind mäßige Änderungen der durchschnittlichen makrophytischen und der durchschnittlichen phytobenthischen Abundanz erkennbar. Die phytobenthische Lebensgemeinschaft kann durch anthropogene Bakterienanhäufung und anthropogenen Bakterienbesatz beeinträchtigt und in bestimmten Gebieten verdrängt werden. |
Benthische wirbellose
Fauna | Die taxonomische
Zusammensetzung und die Abundanz entsprechen vollständig oder nahezu
vollständig den Referenzbedingungen. Der Anteil störungsempfindlicher Taxa im
Verhältnis zu robusten Taxa zeigt keine Anzeichen für eine Abweichung von den
Werten, die bei Vorliegen der Referenzbedingungen zu verzeichnen
sind. Der Grad der Vielfalt der wirbellosen Taxa zeigt keine Anzeichen für Abweichungen von den Werten, die bei Vorliegen der Referenzbedingungen zu verzeichnen sind. | Die wirbellosen Taxa
weichen in ihrer Zusammensetzung und Abundanz geringfügig von den
typspezifischen Gemeinschaften ab. Der Anteil der störungsempfindlichen Taxa im Verhältnis zu den robusten Taxa zeigt geringfügige Anzeichen für Abweichungen von den Werten, die bei Vorliegen der Referenzbedingungen zu verzeichnen sind. Der Grad der Vielfalt der wirbellosen Taxa zeigt geringfügige Anzeichen für Abweichungen von den Werten, die bei Vorliegen der Referenzbedingungen zu verzeichnen sind. | Die wirbellosen Taxa
weichen in Zusammensetzung und Abundanz mäßig von den typspezifischen
Gemeinschaften ab. Wichtige taxonomische Gruppen der typspezifischen Gemeinschaft fehlen. Der Anteil der störungsempfindlichen Taxa im Verhältnis zu den robusten Taxa und der Grad der Vielfalt liegen beträchtlich unter dem Wert, der bei Vorliegen der Referenzbedingungen zu verzeichnen ist, und in signifikanter Weise unter den Werten, die für einen guten Zustand gelten. |
Fischfauna | Zusammensetzung und
Abundanz der Arten entsprechen vollständig oder nahezu vollständig den
Referenzbedingungen. Alle typspezifischen störungsempfindlichen Arten sind vorhanden. Die Altersstrukturen der Fischgemeinschaften zeigen kaum Anzeichen anthropogener Störungen und deuten nicht auf Störungen bei der Fortpflanzung oder Entwicklung irgendeiner besonderen Art hin. | Auf Grund
anthropogener Einflüsse auf die physikalisch-chemischen und
hydromorphologischen Qualitätskomponenten weichen die Arten in Zusammensetzung
und Abundanz geringfügig von den typspezifischen Gemeinschaften
ab. Die Altersstrukturen der Fischgemeinschaften zeigen Anzeichen für Störungen auf Grund anthropogener Einflüsse auf die physikalisch-chemischen oder hydromorphologischen Qualitätskomponenten und deuten in wenigen Fällen auf Störungen bei der Fortpflanzung oder Entwicklung einer bestimmten Art hin, sodass einige Altersstufen fehlen können. | Auf Grund
anthropogener Einflüsse auf die physikalisch-chemischen oder
hydromorphologischen Qualitätskomponenten weichen die Arten in Zusammensetzung
und Abundanz mäßig von den typspezifischen Gemeinschaften
ab. Auf Grund anthropogener Einflüsse auf die physkalisch-chemischen oder hydromorphologischen Qualitätskomponenten zeigt die Altersstruktur der Fischgemeinschaften größere Anzeichen von Störungen, sodass ein mäßiger Teil der typspezifischen Arten fehlt oder sehr selten ist. |
Wasserhaushalt | Menge und Dynamik der
Strömung, Wasserstandsniveau, Verweildauer und die sich daraus ergebende
Verbindung zum Grundwasser entsprechen vollständig oder nahezu vollständig den
Referenzbedingungen. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Morphologie | Variationen der Tiefe
des Sees, Quantität und Struktur des Substrats sowie Struktur und Bedingungen
des Uferbereichs entsprechen vollständig oder nahezu vollständig den
Referenzbedingungen. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Physikalisch-chemische und chemische Qualitätskomponenten | |||
Komponente | Sehr
guter Zustand | Guter Zustand | Mäßiger Zustand |
Allgemeine
Bedingungen | Die Werte für die
physikalisch-chemischen Komponenten entsprechen vollständig oder nahezu
vollständig den Werten, die bei Vorliegen der Referenzbedingungen zu
verzeichnen sind. Die Nährstoffkonzentrationen bleiben innerhalb des Wertespektrums, das normalerweise bei Vorliegen der Referenzbedingungen vorzufinden ist. Salzgehalt, pH-Wert, Säureneutralisierungsvermögen, Sichttiefe und Temperatur zeigen keine Anzeichen anthropogener Störungen und bleiben in dem Bereich, der normalerweise bei Vorliegen der Referenzbedingungen festzustellen ist. | Die Werte für die
Temperatur, die Sauerstoffbilanz, den pH-Wert, das
Säureneutralisierungsvermögen, die Sichttiefe und den Salzgehalt gehen nicht
über den Bereich hinaus, innerhalb dessen die Funktionsfähigkeit des Ökosystems
und die Einhaltung der oben beschriebenen Werte für die biologischen
Qualitätskomponenten gewährleistet sind. Die Nährstoffkonzentrationen liegen nicht über den Werten, bei denen die Funktionsfähigkeit des Ökosystems und die Einhaltung der oben beschriebenen Werte für die biologischen Qualitätskomponenten gewährleistet sind. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Spezifische
synthetische Schadstoffe | Die Konzentrationen
liegen bei nahe null oder zumindest unter der Nachweisgrenze der allgemein
gebräuchlichen fortschrittlichsten Analysenmethoden. | Die Konzentrationen
sind nicht höher als die Umweltqualitätsnormen nach Anlage 6. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Spezifische nicht
synthetische Schadstoffe | Die Konzentrationen
bleiben in dem Bereich, der normalerweise bei Vorliegen der Referenzbedingungen
festzustellen ist (Hintergrundwerte). | Die Konzentrationen
sind nicht höher als die Umweltqualitätsnormen nach Anlage 6. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Tabelle 4: Bestimmungen für den sehr guten, guten und mäßigen ökologischen Zustand von Übergangsgewässern
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Biologische Qualitätskomponenten | |||
Komponente | Sehr
guter Zustand | Guter Zustand | Mäßiger Zustand |
Phytoplankton | Zusammensetzung und
Abundanz der phytoplanktonischen Taxa entsprechen den
Referenzbedingungen. Die durchschnittliche Biomasse des Phytoplanktons entspricht den typspezifischen physikalisch-chemischen Bedingungen und ist nicht so beschaffen, dass dadurch die typspezifischen Transparenzbedingungen signifikant verändert werden. Planktonblüten treten mit einer Häufigkeit und Intensität auf, die den typspezifischen physikalisch-chemischen Bedingungen entsprechen. | Es gibt geringfügige
Abweichungen bei Zusammensetzung und Abundanz der phytoplanktonischen
Taxa. Die Biomasse weicht geringfügig von den typspezifischen Bedingungen ab. Diese Abweichungen deuten nicht auf ein beschleunigtes Wachstum von Algen hin, das das Gleichgewicht der in dem Gewässer vorhandenen Organismen oder die physikalisch-chemische Qualität des Wassers in unerwünschter Weise stören würde. Es kann zu einem leichten Anstieg der Häufigkeit und Intensität der typspezifischen Planktonblüten kommen. | Zusammensetzung und
Abundanz der phytoplanktonischen Taxa weichen mäßig von den typspezifischen
Bedingungen ab. Bei der Biomasse sind mäßige Störungen zu verzeichnen, was zu signifikanten unerwünschten Störungen bei anderen biologischen Qualitätskomponenten führen kann. Es kann zu einem mäßigen Anstieg der Häufigkeit und Intensität der typspezifischen Planktonblüten kommen. In den Sommermonaten können anhaltende Blüten auftreten. |
Großalgen | Die Zusammensetzung
der Großalgentaxa entspricht den Referenzbedingungen. Es gibt keine erkennbaren Änderungen der Mächtigkeit der Großalgen auf Grund menschlicher Tätigkeiten. | Die Großalgentaxa
weichen in ihrer Zusammensetzung und Abundanz geringfügig von den
typspezifischen Gemeinschaften ab. Diese Abweichungen deuten nicht auf ein
beschleunigtes Wachstum von Phytobenthos oder höheren Pflanzen hin, das das
Gleichgewicht der in dem Gewässer vorhandenen Organismen oder die
physikalisch-chemische Qualität des Wassers in unerwünschter Weise stören
würde. | Die Zusammensetzung
der Großalgentaxa weicht mäßig von den typspezifischen Bedingungen ab und ist
in signifikanter Weise stärker gestört, als dies bei gutem Zustand der Fall
ist. Es sind mäßige Änderungen der durchschnittlichen Großalgenabundanz
erkennbar, die dazu führen können, dass das Gleichgewicht der in dem Gewässer
verbundenen Organismen in unerwünschter Weise gestört wird. |
Angiospermen | Die taxonomische
Zusammensetzung entspricht vollständig oder nahezu vollständig den
Referenzbedingungen. Es gibt keine erkennbaren Änderungen der Abundanz der Angiospermen auf Grund menschlicher Tätigkeiten. | Die Angiospermentaxa
weichen in ihrer Zusammensetzung geringfügig von den typspezifischen
Gemeinschaften ab. Die Abundanz der Angiospermen zeigt geringfügige Anzeichen für Störungen. | Die Zusammensetzung
der Angiospermentaxa weicht mäßig von der der typspezifischen Gemeinschaften ab
und ist in signifikanter Weise stärker gestört, als dies bei gutem Zustand der
Fall ist. Bei der Abundanz der Angiospermen sind mäßige Störungen festzustellen. |
Benthische wirbellose
Fauna | Der Grad der Vielfalt
und der Abundanz der wirbellosen Taxa liegt in dem Bereich, der normalerweise
bei Vorliegen der Referenzbedingungen festzustellen ist. | Der Grad der Vielfalt
und der Abundanz der wirbellosen Taxa liegt geringfügig außerhalb des Bereichs,
der den typspezifischen Bedingungen entspricht. | Der Grad der Vielfalt
und der Abundanz der wirbellosen Taxa liegt mäßig außerhalb des Bereichs, der
den typspezifischen Bedingungen entspricht. |
Alle
störungsempfindlichen Taxa, die bei Vorliegen der Referenzbedingungen gegeben
sind, sind vorhanden. | Die meisten
empfindlichen Taxa der typspezifischen Gemeinschaften sind vorhanden. | Es sind Taxa
vorhanden, die auf Verschmutzung hindeuten. Viele empfindliche Taxa der typspezifischen Gemeinschaften fehlen. | |
Fischfauna | Zusammensetzung und
Abundanz der Arten entsprechen den Referenzbedingungen. | Die Abundanz der
störungsempfindlichen Arten zeigt geringfügige Anzeichen für Abweichungen von
den typspezifischen Bedingungen auf Grund anthropogener Einflüsse auf die
physikalisch-chemischen oder hydromorphologischen Qualitätskomponenten. | Ein mäßiger Teil der
typspezifischen störungsempfindlichen Arten fehlt auf Grund anthropogener
Einflüsse auf die physikalisch-chemischen oder hydromorphologischen
Qualitätskomponenten. |
Hydromorphologische Qualitätskomponenten | |||
Komponente | Sehr
guter Zustand | Guter Zustand | Mäßiger Zustand |
Gezeiten | Der Süßwasserzustrom
sowie die Richtung und Geschwindigkeit der vorherrschenden Strömungen
entsprechen vollständig oder nahezu vollständig den Referenzbedingungen. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Morphologie | Tiefenvariationen,
Quantität und Struktur des Substrats sowie Struktur und Bedingungen der
Gezeitenzonen entsprechen vollständig oder nahezu vollständig den
Referenzbedingungen. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Physikalisch-chemische und chemische Qualitätskomponenten | |||
Komponente | Sehr
guter Zustand | Guter Zustand | Mäßiger Zustand |
Allgemeine
Bedingungen | Die Werte für die
physikalisch-chemischen Komponenten entsprechen vollständig oder nahezu
vollständig den Werten, die bei Vorliegen der Referenzbedingungen zu
verzeichnen sind. Die Nährstoffkonzentrationen bleiben in dem Bereich, der normalerweise bei Vorliegen der Referenzbedingungen festzustellen ist. Temperatur, Sauerstoffbilanz und Sichttiefe zeigen keine Anzeichen anthropogener Störungen und bleiben in dem Bereich, der normalerweise bei Vorliegen der Referenzbedingungen festzustellen ist. | Die Werte für die
Temperatur, den Sauerstoffhaushalt und die Sichttiefe gehen nicht über den
Bereich hinaus, innerhalb dessen die Funktionsfähigkeit des Ökosystems und die
Einhaltung der oben beschriebenen Werte für die biologischen
Qualitätskomponenten gewährleistet sind. Die Nährstoffkonzentrationen liegen nicht über den Werten, bei denen die Funktionsfähigkeit des Ökosystems und die Einhaltung der oben beschriebenen Werte für die biologischen Qualitätskomponenten gewährleistet sind. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Spezifische
synthetische Schadstoffe | Die Konzentrationen
liegen bei nahe null oder zumindest unter der Nachweisgrenze der allgemein
gebräuchlichen fortschrittlichsten Analysetechniken. | Die Konzentrationen
sind nicht höher als die Umweltqualitätsnormen nach Anlage 6. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Spezifische
nichtsynthetische Schadstoffe | Die Konzentrationen
bleiben in dem Bereich, der normalerweise bei Vorliegen der Referenzbedingungen
festzustellen ist (Hintergrundwerte). | Die Konzentrationen
sind nicht höher als die Umweltqualitätsnormen nach Anlage 6. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Tabelle 5: Bestimmungen für den sehr guten, guten und mäßigen ökologischen Zustand von Küstengewässern
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Biologische Qualitätskomponenten | |||
Komponente | Sehr
guter Zustand | Guter Zustand | Mäßiger Zustand |
Phytoplankton | Zusammensetzung und
Abundanz des Phytoplanktons entsprechen den
Referenzbedingungen. Die durchschnittliche Biomasse des Phytoplanktons entspricht den typspezifischen physikalisch-chemischen Bedingungen und ist nicht so beschaffen, dass dadurch die typspezifischen Transparenzbedingungen signifikant verändert werden. Planktonblüten treten mit einer Häufigkeit und Intensität auf, die den typspezifischen physikalisch-chemischen Bedingungen entspricht. | Zusammensetzung und
Abundanz der phytoplanktonischen Taxa zeigen Anzeichen geringfügiger
Störungen. Die Biomasse des Phytoplanktons weicht geringfügig von den typspezifischen Bedingungen ab. Diese Abweichungen deuten nicht auf ein beschleunigtes Wachstum von Algen hin, das das Gleichgewicht der in dem Gewässer vorhandenen Organismen oder die physikalisch-chemische Qualität des Wassers in unerwünschter Weise stören würde. Es kann zu einem leichten Anstieg der Häufigkeit und Intensität der typspezifischen Planktonblüten kommen. | Zusammensetzung und
Abundanz der planktonischen Taxa zeigen Anzeichen mäßiger
Störungen. Die Biomasse des Phytoplanktons liegt deutlich außerhalb des Bereichs, der typspezifischen Bedingungen entspricht, was Auswirkungen auf die anderen biologischen Qualitätskomponenten hat. Es kann zu einem mäßigen Anstieg der Häufigkeit und Intensität der Planktonblüten kommen. In den Sommermonaten können anhaltende Blüten auftreten. |
Großalgen und
Angiospermen | Alle
störungsempfindlichen Großalgen- und Angiospermentaxa, die bei Vorliegen der
Referenzbedingungen vorzufinden sind, sind vorhanden. Die Werte für die Großalgenmächtigkeit und für die Abundanz der Angiospermen entsprechen den Referenzbedingungen. | Die meisten
störungsempfindlichen Großalgen- und Angiospermentaxa, die bei Abwesenheit
störender Einflüsse vorzufinden sind, sind vorhanden. Die Werte für die Großalgenbedeckung und für die Abundanz der Angiospermen zeigen Anzeichen geringfügiger Störungen. | Es fehlt eine mäßige
Zahl störungsempfindlicher Großalgen- und Angiospermentaxa, die bei Abwesenheit
störender Einflüsse vorzufinden sind. Der Bedeckungsgrad der Großalgen und die Abundanz der Angiospermen sind mäßig gestört, was dazu führen kann, dass das Gleichgewicht der in dem Gewässer vorhandenen Organismen in unerwünschter Weise gestört wird. |
Benthische wirbellose
Fauna | Der Grad der Vielfalt
und der Abundanz der wirbellosen Taxa liegt in dem Bereich, der normalerweise
bei Vorliegen der Referenzbedingungen festzustellen ist. Alle störungsempfindlichen Taxa, die bei Vorliegen der Referenzbedingungen gegeben sind, sind vorhanden. | Der Grad der Vielfalt
und der Abundanz der wirbellosen Taxa liegt geringfügig außerhalb des Bereichs,
der den typspezifischen Bedingungen entspricht. Die meisten empfindlichen Taxa der typspezifischen Gemeinschaften sind vorhanden. | Der Grad der Vielfalt
und der Abundanz der wirbellosen Taxa liegt mäßig außerhalb des Bereichs, der
typspezifischen Bedingungen entspricht. Es sind Taxa vorhanden, die auf Verschmutzung hindeuten. Viele empfindliche Taxa der typspezifischen Gemeinschaften fehlen. |
Hydromorphologische Qualitätskomponenten | |||
Komponente | Sehr
guter Zustand | Guter Zustand | Mäßiger Zustand |
Gezeiten | Der Süßwasserzustrom
sowie Richtung und Geschwindigkeit der vorherrschenden Strömungen entsprechen
vollständig oder nahezu vollständig den Referenzbedingungen. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Morphologie | Tiefenvariation,
Struktur und Substrat des Sediments der Küstengewässer sowie Struktur und
Bedingungen der Gezeitenzonen entsprechen vollständig oder nahezu vollständig
den Referenzbedingungen. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Physikalisch-chemische und chemische Qualitätskomponenten | |||
Komponente | Sehr
guter Zustand | Guter Zustand | Mäßiger Zustand |
Allgemeine
Bedingungen | Die
physikalisch-chemischen Komponenten entsprechen vollständig oder nahezu
vollständig den Werten, die bei Vorliegen der Referenzbedingungen zu
verzeichnen sind. Die Nährstoffkonzentrationen bleiben in dem Bereich, der normalerweise bei Vorliegen der Referenzbedingungen festzustellen ist. Temperatur, Sauerstoffbilanz und Sichttiefe zeigen keine Anzeichen anthropogener Störungen und bleiben in dem Bereich, der normalerweise bei Vorliegen der Referenzbedingungen festzustellen ist. | Die Werte für die
Temperatur, den Sauerstoffhaushalt und die Sichttiefe gehen nicht über den
Bereich hinaus, innerhalb dessen die Funktionsfähigkeit des Ökosystems und die
Einhaltung der oben beschriebenen Werte für die biologischen
Qualitätskomponenten gewährleistet sind. Die Nährstoffkonzentrationen liegen nicht über den Werten, bei denen die Funktionsfähigkeit des Ökosystems und die Einhaltung der oben beschriebenen Werte für die biologischen Qualitätskomponenten gewährleistet sind. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Spezifische
synthetische Schadstoffe | Die Konzentrationen
liegen bei nahe null oder zumindest unter der Nachweisgrenze der allgemein
gebräuchlichen fortschrittlichsten Analysenmethoden. | Die Konzentrationen
sind nicht höher als die Umweltqualitätsnormen nach Anlage 6. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Spezifische nicht
synthetische Schadstoffe | Die Konzentrationen
bleiben in dem Bereich, der normalerweise bei Vorliegen der Referenzbedingungen
festzustellen ist (Hintergrundwerte). | Die Konzentrationen
sind nicht höher als die Umweltqualitätsnormen nach Anlage 6. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Tabelle 6: Bestimmungen für das höchste, das gute und das mäßige ökologische Potenzial von künstlichen oder erheblich veränderten Gewässern
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Komponente | Höchstes ökologisches
Potenzial | Gutes ökologisches
Potenzial | Mäßiges ökologisches
Potenzial |
Biologische
Qualitätskomponenten | Die Werte für die
einschlägigen biologischen Qualitätskomponenten entsprechen unter
Berücksichtigung der physikalischen Bedingungen, die sich aus den künstlichen
oder erheblich veränderten Eigenschaften des Gewässers ergeben, weitestgehend
den Werten für den Oberflächengewässertyp, der am ehesten mit dem betreffenden
Gewässer vergleichbar ist. | Die Werte für die
einschlägigen biologischen Qualitätskomponenten weichen geringfügig von den
Werten ab, die für das höchste ökologische Potenzial gelten. | Die Werte für die
einschlägigen biologischen Qualitätskomponenten weichen mäßig von den Werten
ab, die für das höchste ökologische Potenzial gelten. Diese Werte sind in signifikanter Weise stärker gestört, als dies bei einem guten ökologischen Potenzial der Fall ist. |
Hydromorphologische
Qualitätskomponenten | Die
hydromorphologischen Bedingungen sind so beschaffen, dass sich die Einwirkungen
auf das Oberflächengewässer auf die Einwirkungen beschränken, die von den
künstlichen oder erheblich veränderten Eigenschaften des Gewässers herrühren,
nachdem alle Gegenmaßnahmen getroffen worden sind, um die beste Annäherung an
die ökologische Durchgängigkeit sicherzustellen, insbesondere hinsichtlich der
Wanderungsbewegungen der Fauna und angemessener Laich- und Aufzuchtgründe. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Physikalisch-chemische und chemische Qualitätskomponenten | |||
Komponente | Höchstes ökologisches Potenzial | Gutes ökologisches Potenzial | Mäßiges ökologisches Potenzial |
Allgemeine
Bedingungen | Die
physikalisch-chemischen Komponenten entsprechen vollständig oder nahezu
vollständig den Referenzbedingungen des Oberflächengewässertyps, der mit dem
betreffenden künstlichen oder erheblich veränderten Gewässer am ehesten
vergleichbar ist. Die Nährstoffkonzentrationen bleiben in dem Bereich, der normalerweise bei Vorliegen der Referenzbedingungen festzustellen ist. Die Werte für die Temperatur und die Sauerstoffbilanz sowie der pH-Wert entsprechen den Werten, die bei Vorliegen der Referenzbedingungen in dem Oberflächengewässertyp vorzufinden sind, der dem betreffenden Gewässer am ehesten vergleichbar ist. | Die Werte für die
physikalisch-chemischen Komponenten liegen in dem Bereich, innerhalb dessen die
Funktionsfähigkeit des Ökosystems und die Einhaltung der oben beschriebenen
Werte für die biologischen Qualitätskomponenten gewährleistet
sind. Die Werte für die Temperatur und der pH-Wert gehen nicht über den Bereich hinaus, innerhalb dessen die Funktionsfähigkeit des Ökosystems und die Einhaltung der oben beschriebenen Werte für die biologischen Qualitätskomponenten gewährleistet sind. Die Nährstoffkonzentrationen gehen nicht über die Werte hinaus, bei denen die Funktionsfähigkeit des Ökosystems und die Einhaltung der oben beschriebenen Werte für die biologischen Qualitätskomponenten gewährleistet sind. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Spezifische
synthetische Schadstoffe | Die Konzentrationen
liegen bei nahe null oder zumindest unter der Nachweisgrenze der allgemein
gebräuchlichen fortschrittlichsten Analysenmethoden. | Die Konzentrationen
sind nicht höher als die Umweltqualitätsnormen nach Anlage 6. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
Spezifische nicht
synthetische Schadstoffe | Die Konzentrationen
bleiben in dem Bereich, der normalerweise bei Vorliegen der Referenzbedingungen
mit dem Oberflächengewässertyp einhergeht, der am ehesten mit dem betreffenden
künstlichen oder erheblich veränderten Gewässer vergleichbar ist
(Hintergrundwerte). | Die Konzentrationen
sind nicht höher als die Umweltqualitätsnormen nach Anlage 6. | Bedingungen, unter
denen die oben für die biologischen Qualitätskomponenten beschriebenen Werte
erreicht werden können. |
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GAAAJ-28614