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Prüfungscheck: Zuschlagskalkulation als Differenz- und Rückwärtskalkulation
In unserer Serie Prüfungscheck stellen wir Ihnen regelmäßig typische Themengebiete vor, die in den Abschlussprüfungen der Industriekaufleute immer wieder auftauchen und auf die Sie sich gut vorbereiten sollten. Diesmal geht es um die Preiskalkulation von eigenen Erzeugnissen; insbesondere um die Differenz- und Rückwärtskalkulation als „Variante“ der klassischen Zuschlagskalkulation.
Das Thema Zuschlagskalkulation stammt aus Lernfeld 4 des KMK-Rahmenlehrplans und wird im Fach Kaufmännische Steuerung und Kontrolle geprüft.
Wenn man das Wort Kalkulation hört, denkt vermutlich jeder an die Berechnung eines Angebotspreises für ein Produkt. Und meistens wird man dabei auch an die klassische Zuschlagskalkulation denken. Sie beginnt mit den Kosten für Fertigungsmaterial und endet mit einem Listenverkaufspreis (Angebotspreis) netto. Das ist nur teilweise richtig, denn es gibt seit längerer Zeit auch andere Kalkulationsverfahren. Das sind z. B. die Prozesskostenkalkulation oder die Zielkostenkalkulation (engl.: target costing). Die Aussagen von dafür Verantwortlichen in Unternehmen zeigen aber, dass ein „entweder oder“ selten die Praxis ist. Vielmehr setzt man diese Instrumente der Kostenr...