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LSG Saarland Beschluss v. - L 2 KR 16/21 B ER

Gesetze: § 2 Abs 1a S 2 SGB V; § 12 Abs 1 SGB V; § 27 Abs 1 S 1 SGB V; § 31 Abs 1 S 1 SGB V; § 35c SGB V; § 86b Abs 2 SGG; § 1 AMG 1976; § 30 AMG 1976; Art 2 Abs 1 GG; Art 2 Abs 2 S 1 GG; Art 3 Abs 1 EGV 726/2004; Art 6 EGV 726/2004; GKV-VStG

Leitsatz

Leitsatz:

1. Ein Leistungsanspruch auf Versorgung mit dem Arzneimittel Eteplirsen (Exondys 51) besteht auch nicht nach den Grundsätzen grundrechtsorientierter Leistungsauslegung aus der Regelung des § 2 Abs 1a SGB V. Sie begründet keinen Anspruch auf Fertigarzneimittel für eine Indikation, für die eine Genehmigung in einem Zulassungsverfahren nach VO (EG) Nr 726/2004 (juris: EGV 726/2004) abzulehnen war. Dazu genügt es, dass der Ständige Ausschuss für Humanarzneimittel ein im Ergebnis ablehnendes Gutachten erstellte, ohne dass der Antragsteller das Verfahren weiterverfolgt ( - juris RdNr 15ff = GesR 2019, 38; vom - B 1 KR 10/16 R = BSGE 122, 181 = SozR 4-2500 § 2 Nr 6, RdNr 18ff).

2. Soweit der Senat in seinem Beschluss vom einen Anordnungsanspruch auf Versorgung mit Eteplirsen (Exondys) bejaht hatte, ging er von einer Weiterverfolgung des Zulassungsverfahrens durch den Hersteller aus ( ER - juris RdNr 33 = A&R 2019, 185), was sich jedoch nicht bestätigt hat.

Fundstelle(n):
MAAAJ-24296

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